Die Gemeinde Rondeshagen im Kreis Herzogtum Lauenburg
Die Familie Woydak in Rondeshagen seit 1964

1964 kaufte Emil Woydak die Hofstelle des Ulrich Volquard Meyer, der sich nach über 30 Jahren Landwirtschaft aufs Altenteil zurück ziehen wollte. Es war dies einer der Höfe, der durch die Aufsiedllung des Gutes Rondeshagen 1927 entstanden war.

Emil Woydak (geb. 1906) stammte aus Langenheide in Ostpreussen. Er hatte Landwirtschaft gelernt, ein Gut verwaltet und Remontepferde fürs Militär zugeritten und auch jungen Offizieren Reitunterricht gegeben. (Er selbst ritt bis ins hohe Alter hervorragend). Als der Krieg ausbrach kämpfte er zuerst in Frankreich, dann in Russland. 1945 gelang es ihm sich mit einigen Trakehnerpferde bis nach Schleswig-Holstein durchzuschlagen. (Bild links: 1937 in Ostpreussen) Seine Heimat Ostpreussen existierte nicht mehr. Kurz nach der Entlassung aus der Gefangenschaft kam er nach Besenhorst bei Geesthacht und wurde für ein bis zwei Jahre Verwalter auf einer Hofstelle. Er lernte dort die Bauerstochter Annemarie Buhk (geb. 1919) kennen und lieben. Sie heirateten. Als allerdings deren Bruder ca 1948 aus der Kriegsgefangenschaft zurück kam und den Hof übernahm, zog das Paar nach Escheburg und pachtete dort bis 1964 eine Hofstelle. 1948 wurde Sohn Hans und 1949 Tochter Annegret geboren. Dann galt es umzuziehen auf die neue, eigene Hofstelle in der Lindenalle 6 in Rondeshagen. Am 29. Februar 1964 zog die Familie Woydak ins neue Heim, das ehemalige Verwalterhaus des Gutes. Zum Hof gehörten auch zwei große Wirtschaftsgebäude mit Ställen für die Kühe etc.

   
Annemarie Woydack mit Schwiegervater Ludwig Woydak vor dem Hauseingang Mitte der 60er Jahre (Ludwig Woydak starb 1984 im Alter von 99 Jahren)
   
Im Vordergrund die beide zum Hof gehörenden Gebäude. Das erste war noch aus den abgetragenen Ziegelresten der alten Meierei Friedenhain im Jahre 1844 als Fachwerkgebäude erbaut worden (siehe unten : 2 Fotos aus den 50er Jahren)
   
   
Im Jahre 1968 fiel das 124 Jahre alte Fachwerkgebäude einem Wintersturm zum Opfer und musste bis auf einen kleinen Gebäuderest abgerissen werden. Dort befindet sich heute noch der Türbalken mit den Erbauungsjahr 1844
 
   
Die alte Scheune im Winter 1967 - 3 Monate später wurde sie im Februar 1968 vom Sturm zerstört und abgerissen (s.u).
   
 
09.02.1968 : das halbe Dach ist weg
 
   
 
Da ist nichts mehr zu retten
 
   
 
Abriss des Gebäudes bis auf einen kleinen Teil
 
   
 
Der vordere Bereich steht heute noch als Garage
 
    
 
An der Garage (Überrest der alten Scheune) sieht man am Querbalken noch das Erbaungsjahr : 1844
 

 

 
     

 

.Am 01. Juli 1971 übergab Emil Woydak den Hof an seinen Sohn Hans und wurde Altenteiler. Er bewohnte mit seiner Frau den rechten Teil des Hause, das in der Nachkriegszeit vielen Flüchtlingen als Wohnstätte gedient hatte.

 
Emil Woydak mit Frau Annemarie, Ende der 1960er
Ehepaar Woydak sen. mit Enkel- und anderen Kindern Anfang der 1970er
 
 
Hans Woydak mit seiner frischvermählten .... 196.. Die Kinder 1989 : Sonja , Kathrin , Andrea , Hans Christian  

Später war in der rechten Haushälfte auch der Rondeshagener Kindergarten bis 1972 untergebracht. Sohn Hans wohnte mit seiner Familie im linken Teil und im ersten Stock. Das junge Ehepaar Woydak hatte vier Kinder (Sonja 1968, Andrea 1969, Kathrin 1975 und Hans Christian 1982).

Seit 1968 hatte Emil Woydak begonnen, wieder "seine" Trakehner Pferde zu züchten und Reitunterricht auf einem Dressurviereck, das er angelegt hatte, zu erteilen: sein Hobby als Altenteiler. Emil Woydak starb im Jahr 1989, seine Frau Annemarie 2002.

   
 
Emil Woydaks Zuchtstuten mit Fohlen 1971
 
   
 

Reitunterricht für Ulrike und ...

 
   
 
....Joachim Lindenheim im Jahr 1972 bei Emil Woydak
 
 

 

 

 

Emil Woydak im Jahr 1969 beim Maissilage-Verdichten

 

Sohn Hans Wodak vergrößerte den Hof durch Landkauf und -pachtung und hielt bis 1984 Milchvieh. Heute wird nur noch Raps und Getreide angebaut. Die Böden sind schwere Mergel-Tonböden. Um Staunässe zu vermeiden wurde 19... große Flächen drainiert

   
 
Die Woydakschen Kühe
 
   
 
Baggern für die Drainage
 
   
 
Hans Woydak
 
   
 
Schwerer Boden für starke Trecker
 
   
   
 
Hans Woydak auf seinem Mähdrescher 1995
 
   
 
Ente 1995 : der Mähdrescher pumpt das Getreide auf den Anhänger
 
   
 
1998 wird er nach Litauen verkauft und auf dem Tieflader abtransportiert
 
   
 
Der Hof im Winter in den 1980er Jahren
 
 
Winter 1993
Die Feuerwehrkapelle spielt ein Ständchen auf dem Hof
Kofsteinpflasterweg zum Hof 2006
Stallgebäude aus dem Jahre 1853
Wohnhaus im Jahr 2006
Garten am Haus
 
    
 
Im Jahr 2006 - der Mähdrescher kurz vor dem großen Einsatz
 
   
 
los geht`s - das wird dauern !
 
   
 
Action
 
   
 
staubige Sache
 
   
 
bis in den späten Abend