Die Lauenburger Schipperhoege von 1635
Die Brüderschaft ist ursprünglich ein Zusammenschluß von Schiffern und Schiffsbediensteten, die in der Stadt Lauenburg ansässig sind.
Der Zweck der Brüderschaft besteht seit jeher darin, ein verstorbenes Mitglied zu begraben. Dies war in Zeiten der Not und Pest – die Brüderschaft ist zu Zeiten des 30-jährigen Krieges gegründet worden - auch eine sinnvolle und notwendige Einrichtung. Die Schipperhoege ist die alljährliche Zusammenkunft der Schifferbrüder. Hier wird die jahrundertealte Tradition gepflegt und auch die Geselligkeit unter den Schifferbrüden kommt nicht zu kurz. An beiden Tagen der Schipperhoege finden für die Mitglieder zwei große Festbälle statt, auf denen sowohl moderne Tanzmusik als auch einige alte Schiffertänze gespielt werden. Diese Mischung ist in ihrer Art wohl einzigartig und bei den Mitgliedern sehr beliebt.
Die Schipperhoege findet traditionell im Winter statt, also in Zeiten, in denen Eisgang eine Schifffahrt zumindest einschränkt. Der Umzug wird durch die “Lustige Person” angeführt, es folgen historische Schiffsmodelle, die heute von Kindern der Mitglieder getragen werden. Früher hatten diese Aufgabe die jüngeren Mitglieder zu übernehmen, die bunten Bänder an den Mützen entspachen dem Jahr der Mitgliedschaft.
|
|||||
Obiger Originaltext wurde der Website der Schifferbrüderschaft Lauenburg / Elbe von 1635 entnommen | |||||
Hier ein Bericht zur Schipperhoege im Jahr 2009 (Lübecker Nachrichten vom 11.01.2009) |